Funktionsbeschreibung

Die Kompakteinspeisung KE erzeugt die Zwischenkreisspannung für die Kompaktwechselrichter KW, die dezentralen Wechselrichter iX oder die Umrichterintegrierten Motoren iDT. Überschüssige Energie, die beim Abbremsen von Motoren entsteht, wird bei rückspeisefähigen Geräten KE und KES ins Versorgungsnetz zurückgespeist.

Bei Netzausfall kann die anfallende Bremsenergie nicht mehr ins Versorgungsnetz zurückgespeist werden. In diesem Fall wird die Energie über einen externen Bremswiderstand abgeführt.

Die Kompakteinspeisung KE enthält folgende Funktionsgruppen:

 

Übersicht der Integrierten Schutz- und Überwachungsfunktionen 

Übersicht der Integrierten Schutz- und Überwachungsfunktionen bei KEN5-xx (Einspeisung ohne Feldbus)

  • Netzerkennung beim Einschalten
  • Netzausfall
  • Unterspannung Netz
  • Übertemperatur Einspeisung und externe Netzkomponente (z. B. Bremswiderstand, Netzfilter)
  • Über- und Unterspannung Zwischenkreis
  • Kurzschluss Zwischenkreis beim Einschalten (Netz Ein) und Ladevorgang
  • Schaltzustand Bremstransistor
  • Frequenzbegrenzung Bremstransistor
  • Kurzschluss Bremswiderstand
  • Entladung des Zwischenkreises auf 25 V durch den Bremstransistor beim Ausschalten (Netz Aus)

KES spezifische Ergänzung

Die Kompakteinspeisung KES erzeugt aus der Netzwechselspannung eine stabile Zwischenkreisspannung zur Speisung der Wechselrichtermodule des KE/KW-Antriebssystems. Die Zwischenkreisspannung wird auf den per Parameter vorgegebenen Wert geregelt.

Der Netzstrom ist beim Ein- und Rückspeisen sinusförmig und hat die Phasenlage 0° bzw. 180° zur Netzwechselspannung. Dadurch verbessert sich der Leistungsfaktor (Verhältnis Wirk- zu Scheinleistung) und die Netzrückwirkungen werden reduziert. Die Norm EN 61000-3-12 legt den Oberschwingungsgehalt des Netzstroms fest. Der gemessene Oberschwingungsgehalt der KES-Geräte ist besser als der von der Norm geforderte Grenzwert (THD < 13 % und PWHD < 22 %).

Der geregelte Zwischenkreis macht die Anlage unempfindlich gegenüber starken Schwankungen im Versorgungsnetz. Bei einer konstanten Zwischenkreisspannung bleibt der Betriebspunkt der angeschlossenen Wechselrichter gleich, somit ist genug Stellreserve vorhanden, dass der geforderte Motorstrom fließen kann.