Anforderungen an den Kühlkreislauf
HINWEIS |
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Sachschaden! |
Beschädigung der Kühlplatte durch Elektrolyse Die Kühlplatte ist aus einer Aluminium-Legierung AlMgSi 0,5 hergestellt. Werden innerhalb des Kühlkreislaufes Komponenten, z. B. Zuleitungsrohre, Wärmetauscher, aus edleren Metallen (z. B. Kupfer) eingesetzt, kann die Kühlplatte aus Aluminium-Legierung durch elektrolytische Vorgänge angegriffen und beschädigt werden. Gegenmaßnahmen:
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Sind die nachfolgenden Punkte erfüllt, wird die maximal zulässige Oberflächentemperatur von 40 °C beim Abführen der Verlustleistung aus den KE/KW Modulen nicht überschritten
- Die Kühlrückwand besteht aus einer Aluminium-Legierung AlMgSi 0,5. Für den Wasserkreislauf müssen gleichartige Materialien verwendet werden. Bei Komponenten aus Kupfer oder anderen edleren Metallen innerhalb des Kühlkreislaufes müssen Kühlplatten mit eingegossenem Edelstahlrohr (KW-CP680x-V) eingesetzt werden. Der Werkstoff des Kühlmittel-Rohres dieser Platten ist Edelstahl X5CrNi1810 (1.4301)
- Vor der Inbetriebnahme der Maschine / Anlage muss der Betreiber den Kühlkreislauf auf Dichtheit gemäß EN50178 prüfen! (Prüfdruck der Aluminium-Kühlplatten: 8 bar, Kühlplatten mit Edelstahlrohr: 3 bar)
- Es ist ein geschlossener Wasserkreislauf zu installieren.
- Die Wasserdurchflussmenge muss ca. 10 l/min betragen.
- Das Wasser muss am Einlass eine Temperatur < 30 °C haben.
Der Anwender muss sicherstellen, dass die Temperatur der Kühlplatte nicht unter den Taupunkt abgesenkt wird. Eine Betauung der Kühlplatte ist nicht zulässig!
( Siehe Taupunkttabelle.)
Für die Beschaffenheit des Umlaufwassers in Kaltwassersystemen gelten folgende Richtwerte:
- pH-Wert 7 - 9
- elektr. Leitfähigkeit < 300 mS/m
- Ein Korrosioninhibitor (z. Bsp. Nalco 77381 von Nalco Deutschland GmbH) muss dem Kühlwasser zugefügt werden.
Die Dosierung und weitere Daten zur Wasserqualität sind den Produktdatenblättern des Lieferanten des Inhibitors zu entnehmen. - Bei Bedarf sind Wasserzusätze als Frostschutz und gegen Algenbildung zu verwenden.
- Generell gelten vorrangig die Vorschriften des Wärmetauscher-Herstellers.