0x233E 'Offset commutation'

Unterstützte Hardware:

KW-R24-R /  KW-R25 /  KW-R26 /  KW-R27 /  iX(-R3) / iC(-R3) / iDT5(-R3) /  ihXT / 

Beschreibung

Index

0x233E

Name

'Offset commutation'

Objekttyp

VAR

Datentyp

UNSIGNED16

 

 WARNUNG

Verletzungsgefahr durch unkontrollierte Bewegungen der Motorwelle

Wird der Offset falsch eingegeben, ist der Motor nicht regelbar und kann unkontrollierte Bewegungen ausführen, sobald die Reglerfreigabe gesetzt wird!

Mit der Funktion 'Urladen' wird der Offset auf den Standardwert 0 zurückgesetzt. Ein zuvor ermittelter Kommutierungsoffset geht verloren. Es findet keine remanente Speicherung im Geber statt.

Gegenmaßnahmen:

  • Überprüfen Sie den eingegebenen Offset, bevor Sie die Reglerfreigabe setzen.
  • Treffen Sie Vorkehrungen, dass sich keine Personen im gesamt möglichen Bewegungsbereich des Motors befinden, wenn die Reglerfreigabe zum ersten mal nach Eingabe des Offsets gesetzt wird.

 

Die 0x233E 'Offset commutation' wird im Hochlauf mit dem im Geber gespeicherten Kommutierungswinkel verrechnet.

Der 'Offset commutation' wird zum eigentlichen Kommutierungswinkel des Gebers addiert.

Ist das Motornegationsbit in 0x2215 'Service bits' Bit 16 gesetzt, wird der Kommutierungsoffset vom Kommutierungswinkel subtrahiert.

Als 'Offset commutation' können nur positive Werte im Bereich 0 – 65535 [Inkremente] vorgegeben werden.

Der Wert 65535 entspricht einer Verschiebung um eine mechanische Umdrehung des Motors (360°).

 

Anwendungsbereiche:

Fremdmotoren bei denen die Bestimmung des Kommutierungswinkels von der von AMK durchgeführten Methode abweicht.

Vorteil:

Mit 'Offset commutation' kann der Kommutierungswinkel des Fremdmotors an den AMK Wechselrichter angepasst werden, ohne den herstellerspezifischen Wert im Geber zu ändern.

Der 'Offset commutation' wirkt bei folgenden Gebertypen EnDat und Hiperface (AMK Bezeichnungen E, F, S, T, P, Q, U, V).

 

Ein weiterer Anwendungsbereich ist das 'Feintuning' des Kommutierungswinkels. Eine bestehende Abweichung zum optimalen Kommutierungswinkel kann durch kleine Offsetwerte kompensiert werden.

 

 

Beispiel: Berechnung des Kommutierungswinkels aus dem Kommutierungsoffset und der Geberposition

0x2229 'Resolver angle' aus Geberposition: 451 Inkremente

Beispiel

Objekt

Wert

1

0x2215 'Service bits' Bit 16

0x233E 'Offset commutation'

0x2229 'Resolver angle'

0

0 [Inkremente]

451 [Inkremente]

2

0x2215 'Service bits' Bit 16

0x233E 'Offset commutation'

0x2229 'Resolver angle'

0

13000 [Inkremente]

13451 [Inkremente]

3

0x2215 'Service bits' Bit 16

0x233E 'Offset commutation'

0x2229 'Resolver angle'

1

0 [Inkremente]

65085 [Inkremente]

4

0x2215 'Service bits' Bit 16

0x233E 'Offset commutation'

0x2229 'Resolver angle'

1

13000 [Inkremente]

52085 [Inkremente]

Beispiel: Fehler im Kommutierungswinkel kompensieren

Motorumdrehung mechanisch (360°)

Der elektrisch ausgerichtete Synchronmotor zeigt z.B. einen Kommutierungswinkel von 0x2229 = 2350 Inkremente (Winkelfehler) an. Um diesen Wert auf Null zu kompensieren wird der Kommutierungsoffset wie folgt berechnet:

Kommutierungsoffset

= Kommutierungswinkel - Winkelfehler

= 65536 Inkremente - 2350 Inkremente

= 63186 Inkremente

Probe:

Kommutierungswinkel

= Kommutierungsoffset + Winkelfehler

= 63186 Inkremente + 2350 Inkremente

= 65536 Inkremente → Entspricht dem Modulowert 0

Eigenschaften

Zugriff

Lesen/Schreiben

PDO Mapping

Nein

Wertebereich

UNSIGNED16

Skalierung

1

Einheit

Inkremente

Standardwert

0

Min.-Wert

0

Max.-Wert

65535